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Writer's pictureHero Motocorp Trinidad and Tobago

Was Rok zu den DUKEs zu sagen hat

Freestyle-Stuntfahrer Rok Bagoroš begann seine Profi-Karriere im Jahr 2011 auf einer KTM 125 DUKE. Seither hat er seine Shows auf jeder 1-Zylinder-Duke, die KTM im Angebot hat, aufgeführt. Der KTM BLOG hat den Slowenen zum Interview gebeten, um herauszufinden, was er über die kürzlich überarbeiteten KTM 125 DUKE, KTM 250 DUKE und KTM 390 DUKE denkt, und ihn zu fragen, was er an der neuen Generation mag und was die Vorgängermodelle zu so guten Stunt-Motorrädern gemacht hat.

Rok Bagoroš © JBA


Rok Bagoroš ist immer auf dem Sprung. Wenn er nicht gerade auf verschiedenen KTM DUKEs seine atemberaubenden Tricks zum Besten gibt, denkt er sich neue Tricks, Ideen für Videos oder Designs für seine Bekleidungslinie aus. Es besteht kein Zweifel daran, dass er hart arbeitet.

Die Vorstellung der KTM 125 DUKE fiel mit dem Beginn von Roks Profi-Karriere zusammen und gemeinsam haben die beiden der Welt gezeigt, was sie so draufhaben. Als die KTM 690 DUKE im Jahr 2012 massiv überarbeitet wurde, half Rok dabei, sie den Fahrern schmackhaft zu machen. Das wiederholte sich bei der Einführung der KTM 200 DUKE und dann noch einmal mit der KTM 390 DUKE.

Er ist der einzige Stuntfahrer von Weltrang, der ein 1-Zylinder-Motorrad verwendet. Außerdem ist er gerade aus Nepal zurückgekehrt, wo er im Himalaya den höchsten Stunt der Welt hingelegt hat. Es zeigt sich, dass es wohl niemanden gibt, der mehr Erfahrung mit extremen Fahrten auf den verschiedenen DUKEs von 125ccm bis 690ccm hat oder uns mehr über die DUKEs der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erzählen könnte.

© Rok Bagoroš


Der KTM BLOG reiste nach Slowenien, um Rok in seinem Heimatort Murska Sobota bei einem speziellen Medienevent mit dem charismatischen Fahrer und der KTM 390 DUKE zu treffen. Bei dieser Veranstaltung befahren Medienvertreter die Straßen rund um Murska Sobota und überqueren dabei mehrmals die Grenze zwischen Slowenien und Österreich. Rok wird sie dabei auf der ‚Corner Rocket‘ nicht nur begleiten, sondern ihnen auch spezielle Tipps geben. Sehr spezielle …

Bevor die Action mit den Journalisten begann, nahmen wir uns die Zeit, zusammen mit Rok seine neue Moto Garaža zu besuchen, wo er mit seinem Team die Stunt-Bikes baut, spezielle Teile fertigt, Motorräder aus der Gegend wartet und seine offiziellen Artikel verkauft.

„Es ist einfach großartig, Zeit mit Menschen zu verbringen, die deine Leidenschaft teilen“, erzählt uns Rok am Tresen seiner Werkstatt. „Und manche davon sind fantastische Fahrer. Sie erwarten natürlich von mir, dass ich bei jeder Ampel eine Show hinlege. Mir wurde aber gesagt, dass ich mich benehmen soll, und wir können Probleme mit der Polizei wirklich nicht gebrauchen – besonders in meinem Heimatort. Manchmal kann ich aber einfach nicht anders.“

Natürlich hat er recht. Als wir am Vortag gemeinsam mit Rok die Route abfuhren und die Foto-Punkte besichtigten, war das, als ob wir Teil eines Werbevideos von KTM gewesen wären. Bei jeder Stopptafel nahm er die Chance wahr, einen Stoppie hinzulegen und, wenn die Ampel auf Grün schaltete, mit einem gewaltigen Wheelie davonzubrausen. Wir sollten an dieser Stelle vielleicht darauf hinweisen, dass Rok der Fahrer in diesem KTM 125 DUKE-Video ist.

© Rok Bagoroš


Wie dem auch sei: Nach sieben Jahren auf KTM-1-Zylinder-Motorrädern – nur selten mit beiden Rädern auf dem Boden – wollten wir von Rok wissen, was er von der DUKE-Reihe der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hält.

KTM 125 DUKE (von 2011 bis 2016 im Gebrauch) „Mit diesem Bike begann meine Profi-Karriere. Als ich es zum ersten Mal sah, wusste ich nicht, wie man die Kupplung betätigt! Ich kam vom Roller-Stuntfahren und ich brauchte ein paar Wochen, um zu lernen, mit diesem lustigen Hebel umzugehen! Kurze Zeit später legte ich bereits meine ersten Kupplungs-Wheelies hin und die anderen Tricks ließen dann nicht mehr lange auf sich warten. Der Umstieg von Automatik auf Gangschaltung ging ganz schnell!

Ich fuhr die KTM 125 DUKE zwei Jahre lang und es verblüffte viele, dass ich mit einem so hubraumschwachen Bike Wheelies, Drifts, Burnouts und andere technische Tricks machen konnte. Für mich war es ganz leicht. Für eine 125er hat sie viel Power. Sobald du ein größeres Ritzel montiert hast, gibt sie eine gute Basis für ein Stunt-Bike ab; sie ist ein solides Motorrad, das kaum kaputtzukriegen ist. Außerdem hat es serienmäßig bereits eine gute Ausstattung wie die Bremsen und die Federung. Viele 125er der Konkurrenz haben klein dimensionierte Gabeln, die sich bei dem, was ich aufführe, wie Bananen verbiegen würden.

Ich besitze immer noch mein Original-Bike mit den gleichen Aufklebern. An diesem Bike wird nie etwas verändert werden.“

KTM 690 DUKE (von 2012 bis dato in Gebrauch) „Dann entfernte sich die 690er von ihrem Supermoto-Look und mutierte zu einem unverkleideten Roadster, genau wie die 125er. Für mich war es ein großer Schritt, von der 125er auf die 690er aufzusteigen! Nicht nur, was die Power betrifft, sondern auch vom Gewicht her – obwohl beides leichte Bikes sind! Ich musste also selbst auch zulegen; beim Stuntfahren arbeitet die Rücken- und Rumpfmuskulatur besonders hart. Also trainierte ich viel.

Die 690 ist – daran besteht kein Zweifel – ein Wheelie-Monster, wir mussten aber viel Entwicklungsarbeit leisten, um das Bike für das technische Stuntfahren vorzubereiten. Aufgrund der großen Power konnten wir legendäre Drifts hinlegen, wir mussten die Leistung aber auch deutlich entschärfen!“

KTM 690 DUKE © Rok Bagoroš


KTM 200 DUKE (von 2013 bis 2016 in Gebrauch) „Mit der KTM 200 DUKE erschloss KTM viele neue Märkte und sie erlaubte es mir, genau wie die KTM 125 DUKE, die Marke KTM in vielen neuen Ländern bekanntzumachen.

Mit diesem Bike habe ich mir als Stuntfahrer einen Namen gemacht und es ist bis heute meine Lieblings-KTM. Dieses Motorrad hat genug Power zum Driften, fühlt sich aber auch bei technischen Tricks wie Wheelie-Kreisfahrten, freihändigen Wheelie-Kreisfahrten, Kombinationen und so weiter großartig an. Sie fährt sich einfach verdammt gut.

Der Motor in meinem Bike ist noch derselbe wie vor vier Jahren; ich musste nie Kolben oder Lager tauschen – nie ging irgendetwas kaputt. Er kann ordentlich was einstecken und ist dabei so zuverlässig. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass ihn die Kunden so schätzen.“

KTM 200 DUKE © Rok Bagoroš


KTM 390 DUKE (von 2014 bis 2016 in Gebrauch) „Viel mehr Power als die KTM 200 DUKE, ohne viel an Gewicht zuzulegen. Ziemlich aggressiv und ein fantastisches Bike für die Straße. An diesem Punkt hatte ich mich aber schon so an die 200er gewöhnt, dass ich bei meinen Shows hauptsächlich diese einsetzte. Es ist schon komisch: Manchmal ist weniger einfach mehr. Natürlich fährt nicht jeder so wie ich!“

DIE NEUE GENERATION Indem er KTM dabei half, Werbevideos und -fotos für die neuen DUKEs zu produzieren, und auch bei Presse-Präsentationen und ähnlichen Events dabei war, konnte Rok viele Kilometer mit der neuen Generation der KTM 125 DUKE, KTM 250 DUKE und KTM 390 DUKE im Serienzustand zurücklegen – keine Spezialteile, nur KTM PowerParts!

„Bei der Optik setzen die neuen Bikes wieder einmal Maßstäbe“, so der 27-Jährige. „Ich hatte für letztes Jahr kleine Updates erwartet, aber KTM hat ein völlig neues Bike auf die Beine gestellt – Rahmen, Verkleidung, Kraftstofftank, Scheinwerfer und alles. Es hat fast nichts mehr mit dem Vorgängermodell gemeinsam. Ich liebe die scharf gezogenen Linien und die Ähnlichkeit zur KTM 1290 SUPER DUKE R.

Meiner Meinung nach ist der Scheinwerfer das coolste Element der neuen 125er und 390er. Bei meinen Bikes tausche ich den Scheinwerfer normalerweise gegen eine Motocross-Startnummerntafel, damit ich mit den Beinen nicht am Scheinwerfer hängenbleibe. Beim neuen Modell ist er aber so schlank und sieht so scharf aus, dass ich ihn vielleicht sogar drauflassen könnte!“

© Head Lens Media


KTM 125 DUKE (ab 2017) „Eine große Veränderung. Und das sage ich nicht, weil ich ein KTM-Werksfahrer bin. Die Federung ist ein GROSSER Fortschritt in Sachen Performance. Vorher hatte ich das Gefühl, dass sie etwas zu weich war. Jetzt sind Feedback und Stabilität fantastisch für Stoppies von hohen Geschwindigkeiten und Känguru-Stoppies. Auch das Federbein ist jetzt viel besser – eine Ausstattung auf ganz hohem Niveau.

Die Vorderradbremse wurde auch deutlich verbessert, was die Performance betrifft, und die Schaltung ist jetzt leichtgängiger. Der Motor hat immer viel Power und Drehmoment geleistet, da hat also eh alles gepasst.“

KTM 250 DUKE (ab 2017) „Ich liebe die 250er – vom Motor her ähnelt sie am meisten der 200er. Ich konnte dieses Bike im Laufe vieler Shows in aller Welt im Jahr 2017 gut kennenlernen. Was sich noch beknackter anhört: Ich habe es in Nepal auf 3664 Metern Höhe bei meinem Versuch eingesetzt, den Weltrekord für den höchsten Stunt der Welt aufzustellen. Um mir den Rekord zu sichern, musste ich eine 20-minütige Show fahren.

Was die ganze Sache noch zusätzlich erschwerte, war die Tatsache, dass wir aufgrund der dünnen Luft 30 % weniger Power hatten. Außerdem standen für mich Sauerstoffflaschen auf Abruf bereit! Wir hatten also statt 30 nur 21 PS, aber die KTM 250 DUKE hat die Tricks trotzdem mit Bravour gemeistert. Eigentlich unglaublich.“

KTM 390 DUKE (ab 2017) „Ich liebe Stoppies. Dieses Bike hat eine richtig starke Vorderradbremse, was es mir ermöglicht, großartige Stoppies hinzulegen. Die Sintermetall-Bremsbeläge sind bissig; du kannst sie hören und fühlen und das liebe ich.

Auch hier ist Federung nicht mit dem Vorgängermodell zu vergleichen, genau wie bei der 125er. Natürlich ist sie härter als beim kleineren Bike, und sie funktionierte beim Launch in Turin auf diesen ganzen verrückten Straßen dort außerordentlich gut – von Straßenbahnschienen in der Stadt bis zu schnellen Kurven in den Bergen.

Was den Motor betrifft, war die Leistungsabgabe beim letzten Modell nicht so gleichmäßig wie jetzt. Das wurde beim neuen aber gründlich verbessert und jetzt fühlt sich der Motor noch stärker an – ich hab dich gesehen, Luke [ED – wen, mich?], sodass richtig hohe Wheelies möglich sind.”

KTM 390 DUKE © Rok Bagoroš


Während Rok darauf wartet, dass das Guinness Buch der Rekorde den Weltrekord bei seiner Himalaya-Show bestätigt, zweifeln wir nicht daran, dass er bereits sein nächstes extremes Abenteuer plant. Rok on!

Photos: JBA | Rok Bagoroš | Head Lens Media

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