In den USA feiert der KTM Junior Supercross Cup (KJSC) dieses Jahr seine Wiedergeburt. Zuvor ging dieser Jugend-Markencup bereits 12 Jahre lang über die Bühne (von 1997 bis 2008). Insgesamt über 3.000 Jungen und Mädchen gaben dabei Talentproben ab, darunter auch spätere Kaliber wie Dungey, Osborne oder die Alessi-Brothers. Darüber wurde bereits in einem früheren Blog-Beitrag berichtet.
Nach fünfjähriger Pause also wurde die Serie nun wieder ins Leben gerufen. Beim Supercross in Anaheim bei Los Angeles ging der erste Rennlauf über die Bühne, mit starker Beteiligung und einem spannend anzuschauendern Rennverlauf. Nächste Wochenende am Samstag steht bereits das nächste KJSC-Event in Arlington auf dem Kalender.
Welche Rolle darf man den KJSC-Wettbewerben zubilligen? Sicher eine gewichtige. Die Rennen mit KTM 50SX-Minicrossern finden im Rahmenprogramm von fünf AMA-Supercross-Events statt. Sie sind Teil eines imposanten Spektakels vor ausverkauften Stadion-Arenen und auf spektakulären Strecken. Eine idealere Bühne für ambitionierte Kids lässst sich kaum vorstellen. Da alle auf identischen Bikes sitzen, sind Rückschlüsse auf das fahrerische Können und Potential zulässig. Auch für die Zuschauer stellen die spannenden KJSC-Wettbewerbe eine wilkommene Abwechslung im Verlaufe des Rahmenprogramms dar.
Steve Matthes, früher Mechaniker und seit vielen Jahren als Journalist in der US-Motocross-Szene dabei: »Ich erinnere mich gut an frühe KJSC-Jahre, als etwa Jeremy McGrath and Ricky Carmichael noch aktiv waren. Die Kids bekamen nicht selten den meisten Applaus. Die Fans waren von der nachwachsenden Generation echt begeistert. Dass die KJSC-Rennen nun wieder das Programm bereichern, ist absolut positiv. Nicht nur für die Aktiven, sondern auch für die Zuschauer, die so vor Augen geführt bekommen, was für den Nachwuchs in dieser Alterklasse überhaupt möglich ist.«
Jason Weigandt, Berichterstatter für das Racer X-Magazin, sieht ebenfalls einen zweifachen Benefit: »Für die meisten Zuschauer steht wohl das sportliche Geschehen beim KJSC im Vordergrund – neben dem unglaublichen Vergnügen, dass die jugendlichen Teilnehmer ganz offensichtlich erleben. Schließlich aber kommen zu den Supercross-Veranstaltungen oft auch Familien zum Zuschauen, die über die diversen Möglichkeiten rund zum Thema Motorrad gar nicht so genau Bescheid wissen. So erfahren sie, dass es auch Motorräder für Kinder gibt, und dass man diesen Sport auch als Familie am Wochenende zusammen ausüben kann. Insofern kommt dem KTM Supercross Junior Cup auf breiter Front durchaus auch eine aufklärerische Funktion zu.«
Florian Burguet, Vice President of Marketing von KTM Nordamerka, fügt hinzu: »Als wir im Oktober verkündeten, dass der KSJC nach fünfjähriger Abstinenz wieder ins Leben zurückgerufen werden würde, erhielten wir bereits von allen Seiten positive Reaktionen. Aber als es dann dieses Jahr mit dem Cup in Anaheim tatsächlich wieder los ging, wurden unsere Erwartugen weit übertroffen; vor allem punkto positiver Berichterstattung sowohl in der Fachpresse als auch in General-Interest-Medien.«
Einer der Youngster ist übrigens der Sohn eines berühmten Vaters. Haiden Deegan, in Anaheim auf Anhieb toller Vierter, ist der Sohn von Motocross Freestyle-Legende Brian Deegan. »Ich denke«, sagte der stolze Papa, »dass der KJSC über all die Jahre eine Institition in der Welt des Motocross geworden ist, auf die KTM mit Recht stolz sein kann. Ich weiss, dass KTM dem Veranstalter eine Gebühr zahlt, damit der KSJC stattfinden kann. Eigentlich sollte es anders herum sein. Weil dieser Cup nicht nur gut für die Supercross-Meisterschaft ist, sondern dazu auch eine Bereicherung für den Sport und die Show darstellt.«
Mehr zum KSJC unter https://ktmjrsx.com/
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