top of page

Caden Braswell: Eine große Hoffnung für die Zukunft

Caden Braswell ist der FIM-Motocross-Juniorenweltmeister 2018 in der Klasse bis 85ccm. Der 14-Jährige Braswell aus Shalimar in Florida, USA, dem eine glorreiche Zukunft vorausgesagt wird, ist ein aufstrebendes Talent, welches sich seit seinen Anfängen mit sechs Jahren kontinuierlich hochgearbeitet hat.

Braswell begann bereits mit fünf mit dem Motorradfahren und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters (der ebenfalls Rennen fuhr). Ein Jahr später saß er dann schon auf einem Rennmotorrad. Später fuhr er bei den Mini Os, und dann in der berühmten Loretta Lynn Amateur National Motocross Championship – der traditionellen Talentschmiede für junge amerikanische Motocross-Rennfahrer – und Braswell konnte sich bereits beim ersten Versuch qualifizieren.

Caden Braswell (USA) KTM 85 SX © Marc Jones Photography


Zurück im Jahr 2018 wurde Braswell ausgewählt, die USA bei der FIM-Motocross-Juniorenweltmeisterschaft in Horsham, Australien, zu vertreten. Auf seiner KTM 85 SX kam Braswell einmal als Dritter und einmal als Erster ins Ziel, was dem Youngster den Titel des FIM-Motocross-Juniorenweltmeisters in der Klasse bis 85ccm sicherte. Liam Everts aus Belgien gewann mit seiner KTM 85 SX das erste Rennen auf beeindruckende Weise, fiel im zweiten aber aus. Trotzdem waren am Podium ausschließlich KTMs zu finden, da der Niederländer Kay de Wolf Zweiter und sein Landsmann Kay Karssemakers Dritter wurden. Die KTM-Fahrer Marek Vitezslav und Logan Best gewannen je ein Rennen in der FIM-Junioren-Motocross-World-Cup in der Klasse bis 65ccm, sodass das Wochenende in Horsham fest in der Hand der KTM-Fahrer war.

„Es war einfach großartig“, so Braswell über die Erfahrung, in Australien Rennen zu fahren. „Es machte viel Spaß und ich lernte meine Teamkollegen und ihre Familien richtig gut kennen. So etwas hatte ich vorher noch nie gemacht. Es war eine verdammt coole Erfahrung. Der Teamgeist war riesig und ich war stolz, das Team USA vertreten zu dürfen“, fügte der Junior hinzu.

„Beim ersten Rennen ging ich als Führender in die erste Kurve und lag in Führung, als sich mein Knieschützer versperrte und ich mich zurückfallen lassen musste, um das Problem zu lösen. Ich konnte mich bis zum Ende aber bis auf Rang drei nach vorne arbeiten.“

„Beim zweiten Rennen hatte ich einen furchtbaren Start. Mike (der Braswell zu der Veranstaltung begleitet hatte) sagte, dass ich in der ersten Kurve so etwa auf Platz 25 lag. Ich bin mir nicht so sicher, es fühlte sich aber an, als wäre ich Letzter gewesen (lacht).“

„Ich wusste, dass ich mich verbessern musste, also nahm ich alles zusammen und griff voll an. Als ich die Zielflagge sah, war ich mir nicht sicher, ob ich gewonnen hatte. Ich verließ die Strecke und alle kamen mir entgegengerannt und sagten mir, dass ich gewonnen hatte! Das war einfach genial. Ein unschlagbares Gefühl.“

Caden Braswell (USA) © Marc Jones Photography


Braswell war ohne seine Eltern nach Australien gereist, wurde aber von Mike Burkeen unterstützt. Ähnlich wie bei einem MXGP-Weltmeisterschaftslauf wird die Juniorenweltmeisterschaft an einem Wochenende ausgetragen, wobei die Entscheidung in zwei Rennen fällt. Sich mit den Besten der Welt in ihrer Kategorie zu messen und dabei ihr Land als Teil eines Teams zu vertreten, ist eine intensive, aber nützliche Erfahrung für junge Fahrer. Team USA landete am Ende auf dem vierten Platz.

Zu seinem Bike sagte Braswell Folgendes: „Meine KTM würde ich als READY TO RACE beschreiben. In Australien stellte mir KTM ein serienmäßiges Bike zur Verfügung. Ich baute einfach nur meine Federung ein und ging an den Start. Es stellte sich als extrem schnell heraus – schließlich gewann ich damit gleich mal die Weltmeisterschaft. READY TO RACE ist also eine recht gute Beschreibung für meine KTM.“

<

>

Caden Braswell (#6, USA) & Team USA KTM 85 SX © Marc Jones Photography

Braswell hat große Pläne und träumt davon, es seinem Landsmann und Idol Ryan Dungey gleichzutun, der – so Braswell – immer schnell, gleichmäßig, konstant und klug fuhr. Er würde dem Sport gerne seinen „Stempel aufdrücken und Rekorde brechen“, so Braswell. Mit seiner Schwäche für Hügel, Schläge und Furchen wie jenen auf seiner Lieblingsstrecke – Millcreek in den USA – hat Braswell sicherlich den ersten Schritt auf der Leiter des Erfolgs gemacht.

„Ich würde mich gerne bei meinen Eltern für ihre unermüdliche Unterstützung bedanken. Außerdem bei Sean Michael Gerrits, der uns dieses Jahr toll geholfen hat, bei Mike Burkeen, der mich nach Australien begleitet hat, da meine Eltern verhindert waren, bei Ricky und Mike von der AMA, die es mir ermöglicht haben, hier mitzufahren, bei KTM für das großartige Bike, um damit in Australien Rennen zu fahren, bei OB für die fantastischen Dekore, bei TLD dafür, dass sie mich cool eingekleidet haben, bei Alpinestars für die affengeilen Stiefel und bei Oakley für die großartige Brille, bei FMF dafür, dass sie meine KTM noch schneller gemacht haben, bei Dunlop für die exzellenten Reifen, bei Factory Connection Suspension dafür, dass sie das perfekte Handling meines Bikes sichergestellt haben, bei Mika Metals für die Ritzel, Kettenräder und Lenker und bei Nihilo Concepts, Lynks Racing und dem Team USA. Außerdem danke ich den anderen Fahrern und ihren Eltern für die Unterstützung bei diesem Event. Es war Teamarbeit. Einer für alle, alle für einen – Team USA“, so Braswell zum Abschluss.

Caden Braswell (USA) KTM 85 SX © Marc Jones Photography


Fotos: Marc Jones Photography

0 views0 comments

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page